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Reisebericht Nyerere Nationalpark – Paradies für Boots-Safaris
Am 09.09.2021 nahm ich gemeinsam mit meiner Mitreisenden früh am Morgen Abschied vom Udzungwa Mountains Nationalpark (lesen Sie hier meinen Reisebericht zu den Udzungwa Mountains). Via Mikumi und Morogoro ging unsere Tansania-Safari weiter durch zahlreiche Dörfer in Richtung nördlichen Nyerere Nationalpark. Die Fahrt dauerte ca. 8 Stunden.
Der Nyerere Nationalpark
Der Nyerere Nationalpark ist ein im Jahr 2019 neu gegründeter Nationalpark und Teil des berühmten Selous Game Reserves. Der Nationalpark beherbergt die Big Five. Nashörner bekommt man jedoch nur sehr selten zu Gesicht. Während die Konzentration der Tiere nicht so groß wie in den nördlichen Nationalparks Tansanias ist, können Sie hier jedoch eindrucksvolle Bootsaktivitäten und Offroad-Pirschfahrten unternehmen. Dies ist z. B. in der Serengeti nicht möglich.
Der Rufiji River ist die Lebensader des Nationalparks und bietet hervorragende Möglichkeiten, Flusspferde, Büffelherden und Krokodile zu beobachten. Ein besonderes Highlight des Nationalparks ist die Population an Wildhunden. Es wird geschätzt, dass etwa 20 % aller frei lebenden Wildhunde hier beheimatet sind.
Am nördlichen Matembwe Gate des Nationalparks angekommen stellten wir fest, dass wir weit und breit die einzigen Besucher waren. Trotz der fortgeschrittenen Zeit entschieden wir uns, in den Park zu fahren. Hier bot sich ein Bild, das sich 2 Mal jährlich jeweils im Januar und August zu beobachten ist. Die Landschaft hier wurde kontrolliert abgebrannt. Ziel dieser Brandrodung ist es, Buschland wieder erblühen zu lassen. Die Wurzeln der Savannenlandschaft überleben die Feuer und bringen neue Blüten hervor.
Nach ca. 1,5 Stunden entschieden wir, den Abend in unserer schönen Lodge, der Sable Mountain Lodge, ausklingen zu lassen. Wir waren die einzigen Gäste in der Lodge, die uns mit einem Open Air-Badezimmer bei Sonnenuntergang absolut begeisterte.
Am Morgen des 10.09.2021 unternahmen wir eine Buschwanderung mit einem Ranger und einem Camp-Mitarbeiter. Der Fokus dieser Buschwanderung lag auf der Pflanzen- und Vogelwelt in der Umgebung. Wir erfuhren viel über den Kreislauf des Busches und waren vom umfangreichen Wissen unserer Buschführer begeistert.
Anschließend machten wir uns auf den Weg via Lake Tagalala in Richtung Rufiji River. Auf der Fahrt wurde uns bewusst, wie wichtig ein guter Fahrer in dieser Umgebung ist, denn es gibt so gut wie keine Beschilderung im Park und Straßen enden oft im Nirgendwo.