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Marokko – Zauber des Orients, Fest für die Sinne
Viele kennen sie, die typischen touristischen Sehenswürdigkeiten, wie die vier Königsstädten Fès, Rabat, Meknès und Marrakesch mit ihrem Gassengewirr der Medina (Altstadt) und dem orientalischen Flair, ihren kunstvollen historischen Sehenswürdigkeiten geprägt durch sieben Dynastien Marokkos.
Aber das Unvergessliche einer Marokko-Reise sind die überraschenden Momente, in denen Sie ganz nah am Leben des Landes und seiner herzlichen Bevölkerung sind. Lassen Sie sich mit ein bisschen Unvoreingenommenheit und Probierfreude auf Unbekanntes, Traditionelles ein und Sie können das Land mit all seinen unterschiedlichsten Facetten zwischen Luxus und Mittelalter, zwischen High Tech und dem Zauber der orientalischen Exotik genießen!
Schlafen Sie in den herrlichen individuell gestalteten ehemaligen Kaufmannshäusern, den Riads, deren Ausstattung um jede Ecke, auf jeder Etage, in jedem Zimmer immer wieder Neues, Kunstvolles für das Auge bietet. Die Riads sind Gebäude in traditioneller Bauweise mit teils überdachtem und lichtdurchflutetem Innenhof, nach innen gerichteten Balkonen auf jedem Stockwerk, von dem die einzelnen Zimmer abgehen und überall Wand- und Bodenmosaike mit phantasievollen, farbenprächtigen orientalischen Verzierungen. Typisch sind meist gemütliche Dachterrassen, auf denen Sie so manch schönen Abend bei landestypischem Minztee, Wein, Bier und einheimischen Marktprodukten genießen können.
Besonders in der Königsstadt Fès werden alle Sinne angesprochen. Pfefferminzaroma liegt in der Luft, vermischt sich mit dem Geruch von Zimt und Kardamom im Viertel der Gewürzhändler. Blau leuchtendes Indigopulver und satte Rot- und Gelbtöne von Paprika und Kurkuma sind eine Augenweide. Kunstfertig sind die Gewürze zu Kegeln und Pyramiden aufgeschichtet. Weiter im Gassengewirr ertönt das scheppernde Hämmern der Kupferschmiede. Kessel, Töpfe und Pfannen in allen Größen entstehen unter den geschickten Händen der Schmiede.
Lassen Sie sich von einem örtlichen Reiseleiter in ein echtes, authentisches marokkanisches Restaurant „entführen“. Hier können Sie ungeahnte Eindrücke gewinnen. Ein verrücktes Labyrinth: Die Gassen verlaufen mal kurvig, mal im Zickzack – ohne ein System. Die Gassen sind oft so schmal, dass kaum ein bepackter Esel hindurch passt. Immer wieder ertönt der bekannte Ruf der Mulitreiber: „Balak, balak“.
Die Medina in Fés gilt in ganz Marokko als die authentischste mit über 350 Moscheen allein in der Altstadt. Hinter unscheinbaren Mauern eröffnen sich Ihnen Blicke auf prunkvolle Villen wie das Palais de la Bahia, in dem der Großwesir Ba Ahmed in Marrakesch Ende des 19. Jahrhunderts lebte, reich dekorierte Moscheen und üppiges Grün in Gärten und Innenhöfen.
Essouira, die alte charmante Hafenstadt, auch „weiße Perle am Atlantik“ genannt, müssen Sie früh im geheimnisvoll wabernden Nebel erleben. Ein ganz eigener Reiz, wenn sich die traditionellen Fischerboote fast gespenstisch aus dem Dunst schälen. Daneben sitzen die Fischer und bieten ihre fangfrische Ware an: Exotische Meereslebewesen aller erdenklicher Art.
Kaufen Sie Ihren frischen Fisch und ab in die für Marokkaner typische Garküche nach dem Motto: „Hier können Familien alles Mitgebrachte grillen und garen sowie unkonventionell mit Fingern die mit leckeren Gewürzen frisch zubereiteten Gerichte verspeisen.“ Besteck und Servietten sollten Sie hier am besten gleich vergessen. Es wird beherzt mit beiden Händen zugegriffen.