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10 Tipps für die Afrika-Reiseplanung
Eine gute Planung schützt in fast allen Lebensbereichen vor unliebsamen Enttäuschungen. So ist es auch beim Reisen. Zwar sollten Sie sich unterwegs auch einmal auf Unbekanntes, Überraschendes einlassen, bei der Planung von Anreise, Unterkünften und Ausflügen kann es jedoch sehr hilfreich sein, sich vorab einen detaillierten Überblick zu verschaffen. Schließlich sind Sie in der Regel nur eine begrenzte Urlaubs-Zeit vor Ort und wollen das echte, einmalige Afrika-Gefühl, die Gastfreundschaft der Menschen und die unvergessliche Flora und Fauna Afrikas auf Ihrer Reise durch Südafrika, Namibia, Botswana, Tansania und Co. kennenlernen.
Es sei denn, Sie sind echte Backpacker, die sich vom Leben und Geschehen einfach mitreißen lassen, die unbegrenzte Zeit zur Verfügung haben und übernachten wollen, wo es gerade gefällt und passt. Das geht natürlich für echte Lebenskünstler auch :) ! Allen anderen geben wir folgende Tipps mit auf den Weg.
1. Das passende Reiseland in Afrika
Afrika besteht derzeit aus 54 anerkannten Ländern, dementsprechend vielfältig sind Landschaften, Sehenswürdigkeiten und Menschen. Spielt im Norden, bspw. in Marokko eher die Kultur und das Orientalische mit tollen Sahara-Kulissen eine Rolle, werden Sie im Westen nach tollen Landschaften und ebenfalls unbekannten Kulturen suchen, während im Osten und Süden Afrikas mit großer Wahrscheinlichkeit die Tierbeobachtung für Sie im Vordergrund steht.
Dabei ist auch wichtig, die beste Reisezeit für Ihre Afrika-Reise zu recherchieren, da sich nicht alle Jahreszeiten gleich gut für Besichtigungen jeglicher Art eignen. Unterhalb des Äquators herrschen entgegengesetzte Jahreszeiten zu unseren in Deutschland, Österreich oder der Schweiz.
Wer also in unseren Sommermonaten eine Südafrika-Reise an der Gartenroute macht und Palmen, Sonnenschein und Badehosen-Wetter erwartet, wird mit der falschen Planung vor Ort nicht nur ins Staunen kommen, sondern auch die falsche Bekleidung dabei haben.
Die meisten Reisenden, die das allererste Mal eine Afrika-Reise erleben möchten, träumen von einer Kombination aus einer 7- bis 10-tägigen Safari mit anschließender Entspannung am weißen Strand. Hierfür ist Ostafrika am besten geeignet.
Wer als Fokus landschaftliche Kontraste oder Naturwunder hat, wird Namibia, Botswana, Simbabwe oder Südafrika u.a. lieben. Aktive Wanderungen lassen sich zum Beispiel am besten in den Drakensbergen in Südafrika, am Kilimanjaro in Tansania oder am Mount Kenya in Kenia erleben.
Machen Sie sich also am besten eine Liste, was Sie genau mit wem erleben wollen. Manch einem fällt es auch leichter aufzuschreiben, was er/sie auf keinen Fall erleben will.
Danach beginnen Sie nun, die Reiseländer zu filtern.
2. Reisedauer
Natürlich wollen Sie die in der Regel zur Verfügung stehenden 24 bis 30 Urlaubstage im Jahr nutzen, um Ihre Traumreisen in Afrika zu erleben. Doch für nachhaltige Erlebnisse, wie tolle Tierbeobachtungen und Safaris, empfiehlt sich, einfach mehr Zeit als 2 Wochen einzuplanen, um nicht jeden Tag den Ort zu wechseln sowie lange tägliche Fahrstrecken zu vermeiden. Sonst werden Sie letztlich enttäuscht sein, weil Sie nicht genügend Zeit hatten, um mit Einheimischen ins Gespräch zu kommen oder in Ruhe die Wildnis oder örtliche Entspannungsmöglichkeiten zu genießen.
Wir empfehlen daher einen Mindestaufenthalt von 14 bis 21 Tagen, auch aus nachhaltigen Gründen wegen der CO² Emissionen der Flugzeuge.
3. Realistisch planen
In Afrika herrschen andere Größenverhältnisse als bei uns. Dazu kommen Geschwindigkeitsbegrenzungen und unter Umständen auch schlechtere Straßenverhältnisse. Nach 500 Kilometern Fahrtstrecke werden Sie daher beispielsweise keine Zeit – geschweige denn Lust – haben, noch ein Museum oder eine Sehenswürdigkeit einzuplanen. Erst recht, wenn Sie einen Mietwagen selbst fahren.
Allein Südafrika ist 3,5 Mal größer als Deutschland. Wer also morgens eine Pirschfahrt im Krüger Nationalpark macht, kann nachmittags nicht mit dem Mietwagen in Kapstadt an der Waterfront speisen.
In Botswana sollten Sie nur mit dem eigenen Fahrzeug fahren, wenn Sie bereits Erfahrung mit Sandpisten und Flussläufen in einem Geländefahrzeug habt.
In Tansania empfehlen wir keine Mietwagenreisen, da die Pisten einfach nicht einzuschätzen und Straßenverhältnisse noch sehr ursprünglich sind.
Und in Namibia empfehlen sich Erfahrungen im Reifenwechseln, denn diese Expertise wird vor Ort mit Sicherheit beansprucht.
Und das sind nur einige – zugegeben drastische – Beispiele.